Inspiration

Überlebenstipp Wollkauf

Im Wollgeschäft kann man sich wie bei Elektroconrad fühlen. Fachgespräche über Lauflänge, Nadelstärke und Material lassen schnell erkennen, ob hier eine Expertin vom Pferd oder von Wolle spricht. Ich bin so auf Mittel-Niveau, was mein Expertinnendasein in diesem Bereich angeht. Habe auch mal den ein oder anderen schwachen Tag beim Wolleinkauf. Trotzdem möchte ich mal ein paar Vokabeln weitergeben, die das Leben in dieser Hinsicht leichter machen.

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Lauflänge: Die Lauflänge ist auf dem Knäuel angegeben. Diese Länge bestimmt die Fadenlänge des Knäuels. Daher, immer schauen, ob die Lauflänge vergleichsweise kurz ist, dann bekommt man nicht soo viel für’s Geld. Es ist eben schwierig in Knäueln zu rechnen, die Grammzahl und die Lauflänge sind da wichtiger. Also: immer checken..sonst wird es ein teurer Spass oder gar das Projekt nicht fertig,weil das Garn alle ist.

Nadelstärke: Ist auf dem Wollknäuel angegeben. Das ist der Wert, der zeigt, welche Nadel verwendet werden soll. Steht da also 4,5 – 5, dann bedeutet das, dass eine Stricknadel in der Größe genutzt werden sollte. Am besten vor dem Einkauf zu Hause schauen, welche Nadelstärken man so besitzt und dann danach das Garn kaufen. Oder gar gleich dazukaufen. Bei der Nadelstärkengröße gilt, je größer die Stärke, desto dicker das Garn.

Qualität: Hier fällt mir kein richtiges Wort ein. Eine Freundin schaute nicht so genau hin und kaufte Filzwolle für einen Schal. Die kratzt und wird nach dem Waschen zu Filz. Also leider vollkommen unbrauchbar für das Projekt. Oft gibt es schöne Farben und tolle Preise, aber ein hundertprozentiger Plastikanteil ist meiner Meinung nach für viele Projekte nicht sonderlich angenehm. Daher: immer auf die Garnzusammensetzung schauen.

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