Busfahrten empfinde ich meist als lästig. Zumindest Linienbusse. Da kommt kein Reisegefühl auf, sondern das schale Gefühl von „AufindieFischfabrikGenossen“. Bin also im Omnibus der Uni-Schnöselviertel-Gewerbegebiet-Sozialbau-undzurück in Richtung zurück unterwegs. Der Sitz ist von der Art, wie es Reisende mit Gepäck mögen: ein Platz – aber breiter. Nun wird es voll und eine russische Mitfahrerin kommt samt Kind in die Nähe. Jetzt fängt die russische Berieselung an. Verstehe nur Brocken. Wenn sie wüsste, dass ich born in the GDR bin … Die resolute Mutti bringt mich sogar dazu, meinen Rucksack gegen einen ängstlichen Jungen an meiner Seite zu tauschen. Kaktebjaszowut hätte ich mich fast beim Kind eingeschleimt, aber nur fast. Reisestille. Irgendwann aber wird ein neuer breiter Platz frei. Für mich von La-Mama reserviert.
Ende gut.
Alltag
1 Kommentar
Erinnert mich an die Ausflugfolge von Sponge Bob. Gefühl des Fremdseins oder der Fremdheit. Strangeness. Bus verpasst.