Ich habe es der Theater Bremen Club Reihe zu verdanken, dass Liniker jetzt hier vorgestellt wird. Im Herbst war die begnadete brasilianische Soulband um die transgender Sängerin Liniker zum Konzert im Kleinen Haus. Ich habe selten so ein energetisches Konzert gesehen und wollte danach auf der Stelle Portugiesisch lernen. Als Romanistin ist es immer ein Manko, wenn frau doch nur ein Drittel einer anderen verwandten Sprache versteht. Die Band Liniker e os Caramelows wurde am Abend zuvor noch furios auf dem Reeperbahnfestival gefeiert. Aber auch in Bremen war die Begeisterung nicht gerade knapp. Liniker e os Caramelows ist für mich eine der Entdeckungen in 2018. Erinnert mich an gute Dinge.
Blumenbrigadière
Heute mal ein Musikwunsch. Built to spill – Carry the zero. Eine schöne Zeitreise ist das.
Ja. Es muss mal so poppig im Indie sein. Teleman und Cactus müssen heute herhalten, für den Songsketch Nummer 18.
Goat Girl bringen mich mal in so eine bissige Countrystimmung. Kann ja nicht schaden, nach einem stressigen Tag. Der Songsketch ist dann trotzde eher knallig geworden.
Spät am Sonntag soll es noch einen Songsketch geben. So unscheinbar und countryrumpelnd mit umwerfendem Text. Eine tolle Entdeckung in 2018 für mich. Die anderen sind nicht Schuld. Nein. Die Dinge passieren einfach. Oder so ähnlich. Naja. Ein Muster könnte frau schon mal durchbrechen. Schöner Song, ganz einfach.
Eine Stadtsehnsucht: die Hauptstadt. Schön zu Besuch. Aber da leben, nein danke? Ich kann das nicht beantworten. Passend zum Wochenende, alle Berlinreisenden grüßend also der Songsketch zu „come to Berlin“.
True Love, die Kerzen. Eine Entdeckung, Twitter-sei-Dank und zu Recht mit Prefab Sprout verglichen. Ich bin begeistert. Daher eine digitale Zeichnung mit Vintage Charakter. Diese Texte. Unglaublich.
Desperate Journalist wurden mir mal als, „erinnern-an-The-Organ-wirst-du-mögen“ angepriesen. Und ja: ich mag sie sehr. Vor zwei Jahren wird es wohl gewesen sein, als sie im Lagerhaus gespielt haben. Ein tolles Erlebnis.
Schon wieder Turnover, diesmal: I would hate you if i could. Seid nicht bös‘ mit mir. Vielleicht musste ich die Entdeckung irgendwie feiern…
Ich will ja nicht sentimental sein, aber leider bin ich vollkommen anfällig für traurige Songs. Sicherlich bin ich damit nicht allein. Das Lied ist mir in diesem Jahr über den Weg gelaufen. Auf ungewöhnliche Art und sicherlich erinnert es mich an Personen, denen ich nicht oder nie lange böse sein kann. An Begegnungen erinnert es mich, die mich durch die Erkenntnis entwaffnet haben, dass die vorbehaltlose Sympathie überdauert. Ohne Vernunft. Ein sentimentales Lied ohne Traurigkeit von meiner Seite.
Was, denn, was ist denn, was willst du denn von mir? Kaum eine Band geht so unter die Haut wie Gewalt, am Freitag (14.12.2018) in Düsseldorf zum Weihnachtssingen zu sehen. Im Super 7000. Ich höre den Song gern, wenn es sich um mich herum zu sehr bauscht. Das erdet mich. Die Gefühle bei Gewalt sind kein Fake. Hört euch die Geschichten der Bandmitglieder an. Es ist nur so gut, weil es echt ist. Ja. Inzwischen gibt es viele weitere tolle Singles.