Einmal Wurst bitte. Oder doch lieber nicht, nach diesem hektischen Wurstfilmfundstück.
WURST from Carlo Vogele on Vimeo.
Einmal Wurst bitte. Oder doch lieber nicht, nach diesem hektischen Wurstfilmfundstück.
WURST from Carlo Vogele on Vimeo.
Ja. Die Brunchfrage existiert nicht für mich. Jedenfalls nicht wirklich. Ich möchte Mittag. MITTAG. mittag. Mittagessen. Sonntags. Ich suche wie Herr Lehmann nach einem Teller Schweinebraten und möchte nicht am Büffet nach Brötchen und Chichi Ausschau halten. Aber wohin nur an einem Sonntag, zur Mittagszeit, in der schönen und Freien Hansestadt Bremen?
Viele meiner Lieblingsrestaurants haben am Sonntagmittag nicht geöffnet. Oder bieten doch so ein wirres Buffet an.
Ein paar Tipps habe ich doch in Petto. Ich schreibe die hier mal als öffentlichen Merkzettel auf.
Zum
Medoo in der Friesenstraße 103, 28203 Bremen. Hier bekommt man Schweinebraten aber auch schöne Galettes. Toll sind die vegetarischen Angebote.
Zum Schlut fährt man, wenn man rustikale Küche mag und maritimes Spaziergangflair rundherum mag. Also: auf nach Hemelingen.Zum Schlut 1 in 28309 Bremen.
Das Haus am Walde macht auch den Frühstückszirkus mit, ist aber aus meiner Sicht die sichere Bank für ein gutes Mittagessen. Hier gibt es ebenfalls genug Spaziermöglichkeiten. Ansonsten kann man sich im Anschluss auch eine Runde im Universum vergnügen.
Der Schüttinger ist mein nicht ganz so unbekannter Innenstadttipp. Wobei, es in der Stadt genug Restaurants gibt, die dann Sonntagmittag nicht geöffnet sind. Im Schüttinger kann man sich gleich den Bremer Spezialitäten Knipp oder Labskaus hingeben.
Warum bist du so anders- singt Oliver Gottwald. Ich war früher Anajo-Fan. Die Konzerte waren legendär. Immer ein riesiger Spass. Anajo hat auch die BremerInnen immer sofort im Griff gehabt. Oliver Gottwald ist der Sänger von Anajo gewesen. Bin gar nicht sicher, aber ich nehme an, dass es die Band gar nicht mehr gibt. Ich finde ein kleines Stück Anajo hier wieder bei Oliver. Das Sing-Sprechen und dazu noch mehr spannendes knistern im Takt.
Freunde fürs Leben ist ansonsten ganz wunderbar, weil ich es auch ironisch hören kann. Das Wort Freund ist ja in der Wertigkeit unter Erwachsenen zumindest sowas von
Regie: Tom Reiling
Kamera & Schnitt: Felix Patzke
Tapete Records
So oft fahre ich an der Weser und sehe jene Schiffe, die hier ständig liegen. Das Pannekoekship ist eine Gastroanlaufstelle. Paradies für Kindergeburtstage, vermute ich. Die Oceana macht sich her gerade für eine festliche Ausfahrt schick. Auf der Nedeva wird gern geheiratet. Ja und die Perle ist zum Übernachten da. Die MS Friedrich bewundere ich, weil sie mich an einen alten Film erinnert, in dem ein Schiff über den Berg gezogen werden soll. Irgendwann fahre ich mal eine Runde mit der MS Friedrich.
Ach die Hausschuhe waren noch zu monoton. Glücklicherweise waren noch Perlen aus einem vergangenen Perleneinkauf vorhanden. Die habe ich noch eben aufgestickt:
Allerdings kam die Stopperproblematik noch auf mich zu. Ich habe einfach Sohlenlatex gekauft und ein mehr oder weniger gleichmäßiges Muster auf die Sohlen getupft. Erinnert ein wenig ans Backen.
Hmm.
Jetzt ist es fertig und die Anprobe hat ergeben: zu klein! Da muss ich eine neue Runde loslegen. Also trotz vorbildlicher Filzprobe und sorgfältigen Schritten, ist es zu klein geworden. Aber: ich werde es wieder tun. Und: es wird sensationell!
Mir ist dieser Einkaufszettel zugeflogen. Ich bin entzückt. Es kann sich nur um eine geplante Backtat handeln. Nebenbei wird da noch die ein oder andere Gurke und ja Tomate und Balkan? Gekauft. Dreimal Butter lässt tief blicken. Für Kokosmakronen bräuchte man nicht so einen Aufriss machen. Hier geht es um mehr. Da ist Hefe im Spiel. Sind es mehrere Projekte oder doch nur ein schrilles Backprojekt, was eigentlich in Irgendeinemland schon immer die Oma in der Adventszeit gemacht hat.
Hoffentlich hat alles geklappt und der Zettel ging erst nach dem Einkauf verloren.
Revolver 31 ist raus. Jetzt im Briefkasten gelandet. Nicht mal mein Abo. Ich schnappe mir das Heft und lese die Buchstaben weg. So als ob der Erstlesende, die Erstlesende das Heft beschlagnahmt.
In der Ausgabe 31 gibt es viele interessante Themen. Eigentlich will ich zunächst über Günter Stahnke lesen. Filmproduktion in der DDR-Diktatur. Aber der Drehbuchautor Razvan Radulescu im Interview hält mich gefangen. Ich mag diese langen Intervies. Radulescu erzählt von seinen Anfängen als Filmemacher. Ja so nebenbei. Die Art, wie Geisteswissenschaften studiert wurden. Ich habe überhaupt keine Ahnung von der rumänischen Filmszene der 80er und 90er Jahre aber das Interview im Revolver macht Bock mehr zu erfahren. Und: das Heft sieht mal wieder grandios aus.
Diese Kipferl. Kann nie genug von denen kriegen. Weil ich sie so liebe, backe ich sie so gern. Ich hatte die Super-Phase, in der die Vanillekipferl sich in der Größe mit Mandelhörnchen hätten messen können. Ich hatte die Mini-Phase, in der ich minutiös winzige Kipferl formte und jetzt bin ich ich irgendwo dazwischen. Vielleicht geht es jetzt noch mal um andere Zutaten.
Unlängst habe ich allergikerfreundlicherweise das Nussmehl durch Kokosflocken ersetzt.
Hier das Rezept:
180g Mehl, 70g Kokosflocken, 125g Butter, Salz, 50g Rohrohrzuckerr, 1 Ei, vanillierter Staubzucker
Einen Mürbeteig aus Mehl, Kokos, Butter, Salz, Zucker und Ei kneten. Teig kalt stellen und 20 Minuten rasten lassen. Dann Hörnchen in beliebiger Größe formen und auf einem gefetteten Blech goldgelb backen. Heiß in vanilliertem Puderzucker wenden. (Ich stelle den Staubzucker immer mit einer alten elektrischen Kaffeemühle und Rohrzucker her. Hier einfach noch eine Packung Vanillinzucker dazugeben und fertig ist der vanillierte Zucker.)
Strickanleitungen sind für mich in den meisten Fällen unverständlich. Nun musste doch irgendwas mit der Filzwolle geschehen. Die Vorarbeit, also das aufribbeln und die Filzprobe sind getan. Jetzt also das Modell, was ohne Rundstricknadeln auskommen soll und schnell gehen muss. Ich bin ein ungeduldiger Mensch.
Ich stricke einfach ein Ysilon. Das Strickstück teilt sich irgendwann in der Mitte und bildet die Seiten und den Hacken.
Nach dem Zusammennähen geht es in die Waschmaschine. Trommelwirbel.