Am 27. Oktober wird der Regenbogen schwarz. Stranger Things geht in die zweite Staffel und passend zu dieser Nachricht aus dem zeitgenössischen Streaming-Serien-Kosmos wird Black Rainbow aufgeführt. Ein dystopisches Tanztheaterstück, das sich Science Fiction Freund*innen gern ansehen sollten.
Blumenbrigadière
Ein Wochenende im Oktober. Eine rote Sonne hat uns in dieser Woche beschäftigt. Remote Bremen, ein sehr sehr spannender Audiowalk hat am Wochenende im Theater Bremen Premiere. Der Freimarkt wird uns weiter dank Umzug am Samstag beschäftigen. Vielleicht sollte ich nicht noch mehr Optionen geben. Daher eher ein Tipp pro Tag. Reicht das? Ich denke schon.
Freitag, 20. Oktober
ResisDance Party im Rahmen des Utopia Film Festivals in der Schwankhalle Bremen. Auf der MS Treue sind wieder You and Some Pandas.
Samstag, 21. Oktober
Um 19Uhr findet das Soft Opening im Projektraum 404 statt. Beginn: 19:00, Nicolai Strasse 36/34. Während des Soft Openings werden jene Arbeiten aus der Zeit in der Hegelstraße gezeigt. Im November dann findet der offizielle Neustart am neuen Standort in der Nicolaistraße statt.
Ein Jazzrockabend im Kulturbunker mit Personen(4).
Sonntag, 22.Oktober
Kommt futterin im Automatenfutterladen, nein der Automatenfutterladen lädt zur Vernissage. Kaffee, Kuchen, Kunst am Sonntagnachmittag. Temporär.
Bremen wird in den nächsten drei Wochen im Jahrmarktsfieber sein. Gewollt oder ungewollt betören uns hier und da gebrannte Mandeln, Riesenrad und Autoscooter. Fröhliches Wochenende in Bremen. Hier meine Tippauswahl, ohne Fussball und Freimarkt.
Freitag
Kleine Empfehlung für die Beatfreund*innen, die sich trotz Ersti-Welle in die Capribar setzen möchten: dort legt Monsieur Wolfinger unter dem Motto „in beAt we trust“ auf.
Das Calavera wartet mit der Soul Explosion im Körnerwallkeller auf dich? Mich?
Soul Explosion im Calavera am Körnerwall.
Samstag, 14. Oktober
Tagsüber startet die Lucie Abrissparty. Vor dem Winter müssen Dinge abgebaut werden und Vorbereitungen zur Pflasterentfernung gemacht werden (13:00-18:00).
Die Weserburg bittet zum Tag der offenen Tür mit unglaublich vielfältigem Programm.
Schrottgrenze spielen im Lagerhaus.
Alternativ spielt die Burma Connection in der etage am Hauptbahnhof, Gesang plus Bassklarinette.
Sonntag
Die Lucie-Abriss-Party geht weiter (siehe Samstag). Zoot Woman ist im Lagerhaus.
Sonntagabend wird das Kafka-Fragment „Amerika“ wieder im Theater Bremen gespielt. Ich habe das Stück schon gesehen und hier berichtet.
Seit der re:publica 2015 bin ich mal mehr und mal weniger in die Welt der visuellen Notizen, jenen Sketchnotes, eingetaucht. Auf Konferenzen schreibe ich gern zeichnend mit. Jede Woche sind die Ausgehtipps fürs Wochenende in Bremen in Sketchnotes-Form. Die Ankündigung des International Sketchnote Camps kam wie ein lang ersehnter Lockruf zur richtigen Zeit. Auf der diesjährigen re:publica erst gab es ein kleines Meetup einiger Sketchnoter*innen und es zeigte sich schon dort, dass die Szene eine sehr angenehme Kultur hat. Um so mehr freute es mich, dass ich die Gelegenheit hatte, das ISC17HH, so lautete der Hashtag zum Event, zu besuchen.
Beschwingt von diesem ersten Barcamp-Erlebnis möchte ich gern davon berichten.
Im Vorfeld sollten alle Teilnehmer*innen ein Sketchnote-Selfie von sich zeichnen, das erschien dann in dem Buch zum Barcamp. Hier ist meins:
Der Tag
Die Anreise aus Bremen war unkompliziert. Aber das ist ja keine Überraschung. Andere Teilnehmer*innen kamen aus den Staaten, Portugal, Italien oder Frankreich. Das Barcamp fand im Dialoghaus statt, mitten in der typischen Hamburger Speicherstadtkulisse. Das typische Schiffshupen war tatsächlich alle paar Minuten zu hören und zauberte mir wirklich immer ein Lächeln auf die Lippen. Nach dem Einlass gab es noch genügend Zeit, vor der offiziellen Begrüßung Kaffee zu trinken und sich langsam mit dem Ort vertraut zu machen. Das Barcamp fand in mehreren Räumen auf zwei Etagen statt. Die Räume hatten wirklich wie von Zauberhand die richtige Größe für die Menge an Leuten. Ein paar Schließfächer boten Platz für das Gepäck. Also wirklich sehr rund. Nach der Eröffnung und der Keynote von Mike Rohde, dem ultimativen Sketchnote-Erfinder, ging es dann an die Programmorganisation. Jede(r) konnte seinen Vorschlag vor allen präsentieren und fragte die Menge per Handzeichen nach Interesse. Die Interessentenzahl entschied dann grob über die Location. Danach noch den Zettel in einen gewünschten Timeslot, fertig war das Konferenzprogramm.Natürlich war es dann so, dass zu viele interessante Dinge zeitgleich stattfanden und auch beim Barcamp dieses typische „ich verpasse was“ Konferenzgefühl aufkam. Trotzdem war es sehr dynamisch und die einzelnen Sessions sehr dynamisch und spontan. Tatsächlich habe auch ich mich getraut, eine Mini-Session zum Thema Tag-Alphabeth zu geben und war wirklich froh über dieses Erlebnis.
Zwischen den Programmpunkten gab es für alle viele Begegnungen. Ich kann nur auf sehr nette, inspirierende und wohlwollende Gespräche zurückblicken. Die Barcampsprache Englisch hat auch noch eine richtige kosmopolitische Atmosphäre hergestellt. Klar konnte ich nicht umhin, auch einmal die frankophone Ecke aufzusuchen und eine Runde in meiner Lieblingsfremdsprache zu erzählen. Auch Nachmittag wurden wir Zeichenverrückten nicht müde, all die neuen Dinge aufzusaugen. Fachgespräche zu Apps und Digitalisierungsworkflows entstanden immer mal wieder spontan, so dass man am Ende eines anstrengenden Tages trotzdem vor Inspiration (eigentlich abgegriffen, aber hier passender Begriff) nur so strotze. Nebenbei gab es Bücherstände, Signierstunden, Malgelegenheiten und einen neuland-Stand.
Mein Notizbuch habe ich für Euch mal hier durchgeblättert:
International Sketchnote Barcamp Hamburg 2017 from Karline Rumpelkasten on Vimeo.
Gelernte Dinge
Die Idee von Wissensaustausch funktioniert im Barcamp unwahrscheinlich gut.
Englisch Sprechen macht mir wieder Spass.
Meine nächsten Ziele sind digitale Sketchnotes und Graphic Recording.
Ein so wohlwollendes Umfeld bringt einen dazu, die eigenen Zweifel zu überwinden und mutig neue Sachen zu probieren.
Echte Profis sind wirklich entspannt und Newbies gegenüber sehr aufgeschlossen und geben gern Tipps.
Bei Profis sieht das Schwierige leicht aus, keine Neuigkeit, das ist in allen Dingen so. Viel Zeichnen hält die Fähigkeiten bei der Stange.
Danke an das Orgateam des International Sketchnote Camps. Das war wirklich sehr gelungen! Danke für die tollen Begegnungen mit all den anderen „Sketchnote-Knalltüten“. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Danke an meine Sketchnote-Büro-Komplizin Sina für den tollen Tag. Bis bald in Portugal.
Die Herbstferien schicken ein paar Blätter durch den Veranstaltungswind. Ich möchte euch wieder ein paar Antworten auf die dringende Frage geben: wohin am Wochenende in Bremen.
Freitag in die Friese zu Spectres (Kanada), Pura Mania und Matrack Attack.
You and Some Pandas verspricht Elektro auf der MS Treue.
Am Samstag gibt es in der Zollkantine am Hansator eine Jazzversion der Überseeschall-Konzertreihe.
Am Sonntag findet im Thalia Bremen (Obernstraße) eine Lesung mit Boris Pfeiffer statt. Um 11 Uhr wird er in der Buchhandlung aus „Die drei ???Kids -Bundesliga-Alarm“ lesen. Eine seltene Gelegenheit für die ???Kids-Kenner*innen. In der Schwankhalle gastiert das Berliner Coq au Vin Zirkus-Ensemble. Um 11 + 16 Uhr Das Stück „Die geheimnisvolle Truhe und die Zirkusmaus“ ist ein Familienzirkus für Erwachsene und Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren.
Durch die Timeline. Schups spotte ich ein paar Angeberfotos. Aus dem Urlaub. Amerika. Fernseher an: das Manhattan der 60er Jahre. Buch auf: die Kunstszene der 80er in New York. Das knarrende Zwischendeck im Auswanderhaus – die Erlebnissimulation. Besorgte Politikauskenner und Boulevardhobbyprovokateure im Partygespräch.
Das vorletzte Septemberwochenende naht. Ich freue mich auf das Internationale Sketchnote Barcamp am Samstag und frage mich schon, ob meine Ausgehtipps nach diesem Wochenende anders aussehen werden.
Freitag, 22. September
Das ganze Wochenende über findet das dritte Filmfest Bremen statt. Ein vielseitiges Programm in der Schauburg, der Gondel und im Noon.
Samstag, 23. September
Im Auszeit-Club ist Tanzen, Schnacken und Chillen möglich, ab 20Uhr. Die Latest Pop Leute holen eine Summersoundsband ins Gastfeld. Wer einen Swingabend erleben will, samt Crashkurs, ist im Noon richtig. Der Crashkurs startet um 21 Uhr.
Sonntag, 24. September
Auf der Lucie am Luzie Flechtmann-Platz findet von 11-16Uhr ein Flohmarkt mit Garten-Café statt.
Danke Betty Beatz gibt es heute die perfekte Sonntagsveranstaltung: Radtour plus Kuchen plus Konzert. Treffpunkt für die Radfreund*innen wäre der Bahnhof Neustadt, 15 Uhr. Um 16Uhr startet das Konzert auf der Lankenauer Höft. Mit Junk River und Caan&Bittes. Ich wiederhole mich gerne: denn noch ist das Wetter gut für diese Location. Wir sollten die letzten Sonnenstrahlen nutzen und uns einen solchen Ausflug nicht entgehen lassen.
Am Sonntagabend gibt es wieder die Gelegenheit, das Tanzstück Polaroids im Theater Bremen zu erleben. Ich kann es nur ausdrücklich empfehlen und hoffe selbst, dass ich es noch einmal sehen kann. Auf dem Blog habe ich schon darüber berichtet. Alternativ findet die zweite Vorstellung von Amerika statt. Dazu kann ich noch nichts sagen, denn die Premiere findet erst am Freitag statt. Die Ausschnitte, die das Theater zuweilen auf Facebook postet, sind sehr vielversprechend.
Das Adjektiv „kreativ“ ist in seiner Bedeutung schon vielen Veränderungen begegnet. Naja. Ich finde, dass es beispielsweise für Künstler nicht mehr nutzbar ist. Basteln ist kreativ, kann es zumindest sein. Und für mich persönlich, die sich nun wirklich nicht gern kreativ nennt, ist das improvisierende Herstellen ein wichtiger Prozess. Auf Einladung* der Messe Bremen konnte ich an einen Samstag im Rahmen der Kreativzeit-Messe einmal in sehr vielseitigen schöpferischen Möglichkeiten baden und habe ganz nebenbei noch wunderbare Bekanntschaften gemacht. Ich hatte ja bereits in den Wochenend-Ausgehtipps auf die Messe hingewiesen.
Wir müssen uns mal wieder an den Herbst gewöhnen? Es stürmt und im nächsten Moment ist wieder Sonnenschein. Dann Regen. Das Wochenende naht und Bremen hat einiges zu bieten.
Freitag
Jazz on Friday im Anderswo klingt vielversprechend. Das Sokolov Duo ist dabei. Ab 18:30 in der Amelie Beese Straße.
Ute Wieners liest im Alten Sportamt um 20:00 aus ihrem neuen Buch „Sprengel für alle“. Im Kulturbunker spielen Soft Grid experimentellen Synth Pop.
Puh. Die Freitagsoptionen machen es einem nicht leicht.
Samstag
Im Theater Bremen findet ein Stummfilmkonzert statt, „Der General“, vertont durch das Landesjugendorchester Bremen. Auf der Treue geht es mit Volle Kraft Vorstrauß einen Abend um Deep House, so ab 23Uhr.
Sonntag
Das Event Kreativzeit ist an diesem Wochenende in der Messe Bremen und richtet sich an alle D.I.Y-Freund*innen. Ob Papiertechniken oder Nähen, da gibt es sicher viel zu sehen.
Im Ins Blaue in Peterswerder findet ein erster Flohmarkt statt: Kaffee, Kuchen, Kultiges.
Oder wollt Ihr euch doch mal landwirtschaftlich engagieren. Auf der Gemüsewerft in der Überseestadt findet das Große Hopfenzupfen statt, ehrenamtliche Erntehelfer*innen sind willkommen.