Haustierfahndung
Kummer gewohnt bin ich ja. Katzencontent erzeugt gern das ein oder andere müde Lächeln, aber die Dokumentation von Tiersuchzetteln schlägt einige Kreise. Sibylle Berg hat eben einen solchen Zettel via Twitter veröffentlicht.
Vielleicht eine Katze oder doch ein Kampfhamster, der da gesucht wurde? Inflationär suchen in manchen Stadtvierteln die glücklichen Familien ein Kauf-Haus oder gesittete Wohnungen. Hier hat die Witterung einen gar gruseligen Streich gespielt. Im Dunkeln und achtundzwanzig Tage später sieht es dann so aus. Ist das Ding wieder da, so verschwindet das Motiv vom Suchzettel.
Zu viele Vermutungen die doch auf eines hinauslaufen: ein offenes Ende.
Schaut weniger Horrorfilme!
Olli ist also weg. Das Suchbild ist schon Kunst, auch wenn nur ein oller Drucker und das Wetter mitgespielt haben. So grell in langweiliger Heidelandschaft nahe Wildeshausen. Warum sollte es auch nicht traurig sein? Irgendwann im Monolith-Zeitalter haben sich ein paar Experten überlegt, die Toten an einem Ort zu bestatten. Immer wieder. Hügel um Hügel. Sind diese Orte besonders schön oder besonders unbrisant? Keine Ahnung. Auf jedenfall ist es ein Stiller Ort. Ich hoffe, Olli ist wieder da oder hat es irgendwo besser. Der Schreibfehler in „endlaufen“ zeugt zumindest von wenig Hoffnung.