Mine und Fatoni, Schminke! ?Eigentlich nicht meine Baustelle, diese Musik. Aber eine liebe Freundin nimmt mich ab und an in diese Rap-Welt mit. Abends sitzen wir zusammen und spielen uns Dinge im Internet vor. Schminke hat mich eingefangen, vielleicht in so einem Kitschmoment, auch wenn der Kitschkrieg bei Trettmann stattfindet. Ist es einfach Befindlichkeit? Seid nicht geschockt. Irgendwie bin ich einfach froh, dass es in der Musikrichtung Texte gibt, die nicht frauenfeindlich sind und permanent von nicht einvernehmlichem Sex handeln. Gleichzeitige Inspiration hat mir ein temporärer Musiktippfreund gegeben. Aber das nur am Rande. Dieses Lied eignet sich ausgezeichnet als Zahnputzhit. Es eignet sich als Test, ob frau den ein oder anderen Menschen im Leben hat, der die Welt schöner macht. Ich bin froh, dass ich durchaus solche Menschen kenne, trotzdem aber den Druck nicht auf eine Person schieben würde. Lieber nicht. Mehrere Jahrzehnte ohne Hit. Egal. Habt einen schönen internationalen Tag der Menschenrechte.
Ein Gefühl, dass Sympathie und irgendwas mit Liebe auf so viele Arten entstehen kann. Komisch kommt und komisch gehen kann. In manchen Situation, die unbekannte Person das vertraute Zauberbuch wird. Im nächsten Moment jedoch wieder ein unerklärlicher Abgrund entsteht. Wie wir das alle nur aushalten? Also hört auf den Text, liebe Advents-Songsketch-Gemeinde.
So viel Energie, die überspringt, wenn eine*r rausz im Konzert erlebt. Die Texte geben echten Schmerz und echtes Glück weiter. Vielleicht auch das Glück durch den Ausschluss und die präzise Beschreibung von Schmerz. Eine Auslassung. Das Lied „lass mich“ ist nur eines von mehreren Lieder auf dem gleichnamigen Album.
Irgendwelche Verbindungen kann eine*r sicher herstellen. No one has ever looked so dead, The Organ, ist mein heutiger Songsketch. Vielleicht bin ich auch irgendwie geschafft?
Nikolauslieder. Nein. Das ist jetzt nicht möglich. Ein un-nikolausiger Nikolaus war das heute, aber nicht lausig. Sophie Hunger gibt heute den passenden Song für den ein oder anderen Gedankengang. „There is still pain left“. Albträume küssen.
Dank Missy Magazine habe ich Dream Wife in meiner Playlist. Ich war auf der Suche nach energiegeladener Musik von Frauen. Das ist es, zum Beispiel. Und allein dieser Song „I am not my body I am somebody“. Wieviel Struggle wir immer erleben. Körperbild. Menschenbild. Hier also ein abstrakter, digitaler Zeichenversuch. Fröhlichen Prä-Nikolaus. Die Spannung steigt.
Diese Reihenfolge, die Songs der letzte Tage. Ich kann es gar nicht erklären. Aus irgendeinem Grund ist das jetzt so. Ich hab mich in diese Songstimmung verliebt. Immer dann, wenn ich so eine Art verliebte Zuversicht brauche, die eigentlich einen liebeskummerischen Hintergrund hat, höre ich dieses Lied. In Schleife. Österreichisch höre ich auch sowieso ganz gern. Keine Ahnung, warum. Also. OEHL: Keramik heute.
Und du? Diese Ungewissheit, irgendjemand legt den Hebel um. Der Knauf dreht sich und das Fenster kippt. Vielleicht geht es auch auf. Und dann? Raus mit dem Körper oder nur so halb. Es ist kalt. Lieber drinnen bleiben. Draußen kann eine*r kaputt gehen und sich im freien Fall das Herz brechen (lassen). In Unverbindlichkeit: und du schaust mir hilflos zu. „Und du (vol. ii)“ hat einen Gefühlsirrgarten festgestellt. So treffend. Trotzdem steht das Lied in keinem Zusammenhang zu meiner eigenen Verfassung. Schöner dritter Songsketch im Dezember 2018. Was kommt wohl morgen?
Das soll gar kein so trauriger Sonntag werden. Das Lied geistert aber seit ein paar Wochen durch meine Playlists. Normalerweise ist das wirklich nicht meine Musikrichtung, doch dieser Song hat es geschafft, mich 80 Kilometer in Dauerschleife zu fesseln. Ich denke, es hat mit einer bestimmten Art von Tristesse im Ostdeutschland der 90er Jahre zu tun. Ist nicht ganz mein Narrativ, aber irgendwie schon. Die Abwesenheit von aktionistischem positiven Denken. Ja. Keine*r sagt, dass alles gut wird, denn das Weltbild steht nicht nur Kopf, es ist alles offen, aber das auch alles möglich ist, fällt nicht sofort ins Auge.
Heute starte ich den Songsketch-Adventskalender. Vierundzwanzig Tage lang gibt es einen Songsketch pro Tag. Wie der Name schon sagt. Ich beginne mit einem Ober-Ego Post, denn es handelt sich um einen Song von Dr. Orgel. Hier spiele ich selbst das Saxophon. Das Mädchen aus der Wodka Bar hatte einmal einen anderen Songtitel, als die Band noch instrumental unter dem Namen TekFu unterwegs war. Schwupps wurde es auch zur Intromusik des Spezialgelagerten Sonderpodcasts. Ja. Wer das Stück mal live hören möchte, kann heute in der Spedition zum Konzert von Dr. Orgel und Koona Phony vorbeischauen. 20 Uhr geht es los. Mein heutiger Ausgehtipp, sozusagen.