Berlin
Der Mittwoch auf der re:publica beginnt für mich auf Stage 1. Prof. Dueck über Schwarmdummheit. Privacy by disaster bringt es auf den Punkt. nur wenn was Schlimmes passiert, holen wir den Datenschutz aus dem Jutebeutel.
Rezeptvorschlag für Theorien: gerne! Sag es mit Scooter! H.P.Baxxter hat einfach die simpelsten Internetformeln in seinen Songs versteckt. Ausserdem schadet ein wenig Entspannung nicht, bei all den Hypes. Einen Kosmonauten reden hören: unbezahlbar. keine Session hat mir heute soooo das Herz geöffnet. Video, Video, Video…
Ich will nicht so viel schreiben. Jetzt also mein erster re:publica Tag in Form von Sketchnote-Auszügen. Zieht es Euch rein. Ich bin noch immer begeistert und werde sicherlich am zweiten #rp15 Tag weitermachen.
Der Dienstag begann für mich mit einem Montagsvortrag zum Thema Arbeitswelten. Hierzu fand ein ganzer Themenstrang statt. Dass Freizeit und Erwerbsarbeit verschmelzen, analoge und digitale Welt auch,sind keine breaking news. Habe mich sehr schnell von diesem Themengebiet ferngehalten. Kann gar nicht so genau sagen, wieso. Vielleicht war ich thematisch zu sehr auf andere Internetdinge gepolt.
Das kleine Digitale und das große Ganze: in dieser stellt sich unter anderem die Frage, wie eine aktionistische Bewegung aus dem Netz ins Leben kommt oder anders: Ernüchterung bei der Erkenntnis, dass ich die „Internetlautstärke“ des Aktivismus überträgt sich nicht in die Öffentlichkeit der analogen Welt. Final werden Koalitionen aus Netzbewegungen und anderen Bewegungen gewünscht.
RLF , das richtige Leben im Falschen will den Kapitalismus mit seinen eigenen Mitteln bekämpfen.
Wer sich für umsverschämte Luxusphilosophie interessiert, wird hier fündig. RLF versteht sich als Kunst. Bemüht Adorno und Toscani. „Show you are not afraid“ ist der slogan. Die verkauften Produkte folgen dem Konzept Wertminderung durch Benutzung. Vom Erlös soll eine Micronation errichtet werden.
Noch mehr Bruchstücke – der Bildschirm ist Teil der User experience. Gerät und Erlebnis verschmelzen. (Francesco Lapenta) “ Sytems ARE politics“. Die datenmengen können erst einmal als eine riesige Geräuschkulisse verstanden werden.
Im @sinnundverstand Bücher Tumult war es sehr erfrischend. Leute wollen was lesen und stellen sich die Frage nach dem WIE nicht.
Die Frage der Netzneutralität zieht sich 2013 durch zahlreiche Sessions. Ben Scotts komprimierte Fragestellung fasst die Spannungsfelder kompakt zusammen
„Who controls HOW closed/open your Internet is and WHY? “
Am Ende des Tages gab es ein Feuerwerk aus Cat Meme Idlol Verleihung und dem Internetpreis.
.
Es ist wirklich hinterhältig, aber Luftballons ziehen einfach wie Hechtsuppe…zumindest in Musikvideos, auf Geburtstagen oder im Park. Herr Bosse hat sich ja auch schon gut damit geschlagen. Jack Beauregard hat wieder mit dem Wahlbremer Regisseur Markus Wustmann gearbeitet..diesmal aber in Berlin. _Freundlicher Nonsens.