Der August hat bislang ein wenig herbstlich getan. Vielleicht ändert sich das ja wieder. Ich bin aus vollkommen irrationalen Gründen unglaublich zuversichtlich.
Zuversichtlich stimmt mich auch das kommende Wochenende. Und so werde ich gern ein paar vollkommen subjektive Ausgehtipps für Bremen zusammenschreiben.
Bremen
Jippen. So kurz und seltsam kann ein Name sein. Unweit des kürzlichen Bombenfunds. Unweit der Weser und überhaupt in der Bremer Innenstadt befindet sich Jippen.
Sie ist kurz und unauffällig, mitten in der Stadt. Der Name ist seltsam. Eine Bremer Straße. Die Bedeutung unklar. Oder: es gibt nicht nur eine Antwort.
Ist der Name mit dem „Jübboom“, dem Klüverbaum der Schiffe zu verbinden? Würde zumindest im Kontext passen, da die Seemannsmission dort angesiedelt ist und auch die Weser nicht weit ist.
Laut Straßenlexikon sind die Theorien um diesen Straßennamen sehr verschieden. Veilleicht gar abenteuerlich. Ursprünglich waren auf diesem Gebiet die zwei Wohnhöfe des Steffenskapitels. Die Chorherren sollten jene Wohnhöfe nutzen. St. Stephani ist ganz nahe bei.
Geratene Bedeutung
Jippen klingt nach Frohsinn und Dynamik. Ich würde da ein schrulliges norddeutsches Wort assoziieren, welches fester Bestandteil von ostfriesischen Trendsportarten ist. Vielleicht auch ein Kosename für besonders hibbelige Nervensägen oder flauschige Haustiere. Oder es ist das Verb zum Freudensprung. Ich jippe in die Höhe. So!
Das Ins Blaue ist nicht mehr da. Schade 🙁
Da, wo die Weser einen Bogen macht und die Stadionlichter zuweilen die Nächte erleuchten (können), ist der Peterswerder Kiez, der nun durch das Ins Blaue bereichert wurde. Ich wollte schon lange über dieses Viertel schreiben. Heute werde ich nur einen kleinen Ausschnitt geben können. Denn… hier mausert sich der ein oder andere Straßenzug zum Kleinod urbanen Glückes. Froh bin ich noch immer über die Eröffnung der Kulinatura-Außenstelle in der Hamburger Straße. Nun möchte ich Euch zum Hulsberg führen. Sicherlich auch ein Name, der einen Artikel in den Bremer Straßen verdient hätte.
Oh ja! Der Juli ist ausgehtechnisch ein regelrechter Wonnemonat im schönen Bremen. Das ist überhaupt nicht ironisch. Alle Bremerinnen und Bremer fiebern dem Großkonzertereignis Breminale entgegen. Die App ist installiert. Die Verabredungen organisiert und auch jeder Tag ein Ausgehmuss. Auf dem Gelände trifft man Freunde, Feinde, Anverwandte, Kollegen, Nachbarn, Verflossene und Familie. Alle sind unterwegs. Generationsübergreifend. Nun. Der Juli ist aber lang. Zum letzten Juliwochenende gibt es noch einmal ein schönes Blog-Wochenend-Event-Häppchen. Schließlich musstet Ihr Euch ja mit Posts in den Social Media Kanälen begnügen.
Furioses Finale am Sonntag. Stereo Total spielen vor dem Novemberkonzert schon einmal auf der Breminale. Rumpelig beschwingte Songs in meiner Lieblingssprache Französisch, aber auch Deutsch, Englisch und Japanisch. Konzert am 17.7.16 um 20:30 im Himmelwärts Zelt.
Tanzen gehen, die Welt verstehen. Ravepunk aus Bremen. Am 15. Juli spielen Alltag auf der Breminale. Ich hatte in der Vergangenheit auch schon einmal eine Interviewgelegenheit.
Mit großen Schritten schreiten wir auf den Sommer hin. Juchuuu. Widrigkeiten der Telekommunikation haben mich aus ihren Schlingen entlassen. Nun kann ich, wenn auch verspätet etwas zu den Zerstreuungsmöglichkeiten im Juni in Bremen sagen. Vollkommen subjektiv und unvollständig.
Anfang Juni
Mitte Juni
Ende Juni
Top 5 Tipps im Monat Juni
Versteckt abgehend von einer Straße, die zum Bluesklub führt und auch sonst im rauen Großstadtflair der Innenstadt positioniert. Nun die kleine Straße Schwanengatt in Bremen.
Was bedeutet nun Schwanengatt?
Laut Straßenlexikon ist es die Bezeichnung eines sumpfigen Gewässers westlich vom Ansgaritor in Bremen. Der sumpfige Bereich trennte im Mittelalter die Altstadtmauern von der Steffensstadt. Der Schwanengatt wurde im Jahr 1550 entfernt.
Es ist auch kein Sumpf mehr zu sehen, soweit ich das beurteilen kann.