Wenn man in der Stadt lebt und die Waldsehnsucht kommt. Was tun? Der Winter präsentiert sich am goldenen Tag der Woche, der Sonnabend für jene heißt, die sich im Vierzigstundenbüroangestelltendasein wiederfinden. Ein kalter Tag. kein Auto. Harz, Oldenburg, Hude oder Verden sind verworfen. Nach Schierbrok geht es. In die ländliche Gegend bei Delmenhorst. Der harte Winter schlägt zwar zu, doch das Authentische beginnt schon beim tiefen Schritt, der vom Zug zum Bahnsteig nötig ist. Alles in Ordnung hier. Ponys kauquietschen den Rasen. Ein Steingrab zweigt sich bei Stenum.
Und das Schneegesicht:
unterwegs
Im Krankenbett können Bücher auch kapitaler Bestandteil des Tages werden. Reise-Bla dachte ich kurz ängstlich bei Europa kreuzweise. Geldsackgeplapper über das Essen? Quatsch. Das liest sich wie eine Blixa-Rezitation. Ganz vertraut und nebenbei ein bisserl Musikgeschichte. Wirklich zum Nahelegen.
Fiat 500. Jetzt ist es raus. Es gab diesen einen Anruf bei der Autovermietung. Irgendwie hatten die nur noch einen Fiat500 frei. Ich sagte nur: Hauptsache kein Smart und ab dafür. Aber dann erwartete mich dieses schöne Auto – in Sportausstattung! Ein Traum. Bin an einem Tag bis zum Meer, Über die Elbe und zurÜck. Naja, das hört sich von Bremen aus nicht besonders weit an…das Fahrgefühl ist einfach einzigartig gewesen.
Seitdem versuche ich den kleinen immer mal wieder zu mieten. Leider ist er immer weg. Auf den Straßen sehe ich die verschiedenen Ausführungen und flehe den Fiat500Gott an, mir ein Exemplar auf unbestimmte Zeit zu leihen.
Autos sind im Französischen weiblich, also: ELLE EST BELLE, LA 500.
Wahrscheinlich entsteht jetzt eine Fiatfünfhundertfotoserie.